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„Wir begleiten die Teilnehmenden vom ersten Tag an.“

Von außen sind die Wohnheime auf dem Heidelberger Campus weithin sichtbar. Doch was muss drinnen laufen, damit das Zusammenleben funktioniert? Ein Einblick in die Arbeit unseres Serviceteam Wohnen.

Kalendereintrag
Foto: Teamleiterin Regina Krause und Kollegin Nathalie Grzbiela vom Serviceteam Wohnen stehen vor dem Schrank mit den Zimmerschlüsseln.

Von weitem zeichnet sich die Silhouette vor dem Heidelberger Himmel ab: Der Turm der Bonhoefferstraße (BS) 17 ist eines der zentralen Elemente auf dem Heidelberger Campus der SRH. Doch wie funktioniert das Wohnen dort genau?

Wer durch den Haupteingang der BS 17 tritt, sieht sich als erstes der großen Empfangstheke gegenüber. Dort sitzen die Kolleg:innen des Serviceteams Wohnen und beantworten geduldig alle Fragen. Wie melde ich meinen Wohnsitz an? Wo kann ich Wäsche waschen? Was mache ich, wenn der Nachbar zu laut ist?

Denn wer hier ankommt, weiß: Das wird für die nächste Zeit mein zu Hause. Im Berufsförderungswerk Heidelberg der SRH Berufliche Rehabilitation finden Menschen, die nach Unfall oder Krankheit ihren Beruf aufgeben mussten, eine neue Perspektive. „Gerade am Anfang ist alles noch sehr überfordernd. Wir geben ihnen deshalb gebündelt alle Informationen an die Hand“, sagt Teamleiterin Regina Krause

„Haben Sie ihr neues Zimmer schon begutachtet?“, ruft sie einem Mann zu, der mit einem Handwägelchen durchs Foyer läuft. „Ich bin gerade auf dem Weg zum Umzug“, sagt er und sieht ganz zufrieden aus. Das Serviceteam Wohnen kümmert sich um alle Wohnheime auf Campus und unterstützt die Teilnehmenden bei der Wahl des passenden Zimmers.

In jedem Wohnheim haben die Bewohner:innen ein Zimmer mit eigener Nasszelle. In der BS 17 gibt es die großen Zimmer für Mütter mit Kindern. Wer mehr für sich sein will, hat in der Ludwig-Guttmann-Straße 2 sein eigenes Reich. In der BS 9 bieten die barrierefreien Zimmer mehr Platz und eine Nasszelle mit ebenerdiger Dusche. Teilnehmende mit Hörschädigung haben eine Lichtklingel und einen Lichtwecker zur Verfügung. Durch die Lage auf dem Campus sind die Wege zur Mensa und zu den Ausbildungsgebäuden für alle recht kurz.

Egal, ob jemand für eine berufliche Orientierung von wenigen Wochen oder eine zweijährige Ausbildung hier ist: Das Serviceteam Wohnen steht neben den Reha- und Integrationsmanager:innen als Ansprechpartner bei Fragen abseits der Ausbildung zur Verfügung. Für alle haben die Mitarbeitenden ein offenes Ohr und ein freundliches Wort. Und wenn die trüben Herbsttage zu sehr auf die Stimmung drücken, gibt es schon mal Schokolade.

„Das Schöne an unserer Arbeit ist: Wir begleiten die Teilnehmenden vom ersten Tag im Assessment bis zum Ende der Maßnahme“, erklärt Regina Krause. „Am Anfang stehen viele hier mit ratlosen Gesichtern, denn eine berufliche Neuorientierung ist ein großer Schritt. Schon innerhalb von zwei Wochen entdecken viele neue Wege. Besonders toll ist es, die Veränderung über zwei Jahre Ausbildung zu sehen, wenn wir sie dann zu ihrem Abschluss beglückwünschen dürfen.“